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Channel: Kommentare zu: #LSR und was dann?
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Von: Lusru

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Nun zum “Haupt”:
“Wir sind jetzt übrigens in einer blöden Situation: Deine Antwort bestätigt für mich auch meinen Eindruck von dir: Dass du gemerkt hast, dass die Realität nicht immer schön ist und deswegen komplett in eine Vorstellung von Realpolitik geflüchtet bist.”
Wo ist die “blöde Situation”? gab und gibt auf meiner Seite weder eine Flucht noch Vertreibung, und ob eine Politik, auch eine “Realpolitik” “schön”, “hübsch” oder “geil ist, interessiert mich nicht, noch nie, weil das “Barbys” und “Kens” Spielplatz ist.

Politik ist immer (nur) real – oder sie ist keine.

Die Verkleisterung im Wort “Realpolitik” mußte seinerzeit extra für das Überleben der Grünen ins Spiel gebracht werden, da sonst erhebliche superschlau angebundene Teile der Partei nicht mehr gefolgt wären, weil eben Ken und Barby noch zu sehr die Gepflogenheiten des Unschuldig-Reinen prägten: Viel blond, rosa und fast kein (reales) Grün…
So ist in Wahrheit auch die Politik von Fundis nur reale Politik, deren reale Politik, also ihre Realpolitik, um die sie natürlich kämpfen:
“Eine Realpolitik, die so (?) nicht funktionieren kann, weil du außen vor lässt, dass sie immernoch von Menschen gemacht wird.” –
Auch das, Arne Babenhauserheide, ist nur eine blanke UNTERSTELLTHEIT deinerseits, da du davon nichts findest in meinen Texten – falsche Klischebrille auf gehabt?
Nur weil das so ist, schreibe ich überhaupt und speziell auch hier, weil ich davon ausgehe, DASS Mensch hier eine Rolle spielen muß.
Denn (fast) richtig bemerkst du
“Und Menschen verlieren ihre Ziele aus den Augen, wenn sie nicht darum kämpfen” – wobei ich weit mehr solche “kämpfenden” Menschen (fast im Sinne des Wortes) erlebt habe, die “Ihr Ziel aus den Augen verloren” haben, als z.B. besonnen und diplomatisch agierende, die auch “Millimeter” bereits für ihre Ziele zu gewinnen verstanden. Aber Aktivität fürs Ziel ist schon von nöten, dazu gibt es das berühmte gut lenkbare Fußvolk, die Parteisoldaten – ohne die letztlich alles nur Theorie bleibt.
“Ich habe deine Nadelstiche gespürt: Als Verbrämtheit. Trocken geworden, versandet. Den Blick darauf verloren, dass das Erreichen eines Zieles langfristig vor allem interne Arbeit bedeutet, damit man weitermachen kann, ohne sich an der Welt aufzureiben oder zu dem zu werden, was man eigentlich ändern wollte.” – Nein, nichts hast du gespürt, bestenfalls die Nadel selbst ahnend “ge-oder verortet”. Sollte dir Klarheit in der Sachlage (ohne “gepflegte” Gedankenrabatten und -Girlanden aus frischen grünen Zweigen) bereits als “Verbrämtheit” erscheinen, bist wohl eher du der, der noch “auf dem Trockenen fischt” damit er sich nicht IN der realen Welt aufreiben muß.
Nur diese “Reibung” erzeugt die Wärme, besser Hitze, die zur Veränderung erforderlich ist, nur das Erkennen von und der Unterschiede als Triebkraft jeder Entwicklung ist dazu geeignet, frei von Geranien aller Art.

Niemand redet von “kein Ziel mehr haben”, aber du. So, wie du die “Ziele der Grünen” benennst, sind sie doch wohl zumindestens unter den Grünen selbst strittig, fällt dir das auf?
Daher äußere ich mich hier nicht zu deinen Ausführungen, um bei diesen wichtigen Themen nicht mit Politidylle und Spitzfindigkeiten vom Weg abzulenken …

Du findest “die Diskussion mit dir (mir) spannend” und möchtest davon etwas verwerten – Nun, sobald ich von Dir erfahre, was du unter INFORMATION verstehst, was sie ist, wie sie entsteht und was ihre Rolle war und ist, und was du als Materie (und nicht etwa Material) ansehen würdest (Du, als offensichtlich physikalisch-philosophisch interessierter Mensch!, nicht: Wikiläßtjedenmalperpedes), können wir über “dort archivieren” und “dafür aber unter der GPL nutzen können” reden.
Nicht nur du mußt essen, auch andere haben Hunger.


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